Autor: judith Verheyen

Mit einem Lob der schlechten Böden starten wir in die Naturgartentage. Denn gerade die nährstoffarmen Standorte werden schnell zu Hotspots der Biodiversität. Vorträge von Ulrike Aufderheide, Malte Schmedes und Friedhelm Strickler breiten am Vormittag den Boden für unsere Aktivitäten aus, Dr. Julian Enß lässt uns nachmittags schwerelos abheben. Die Auswahl aus 16 Workshop-Angeboten und der Markt der Möglichkeiten vervollständigen den Tag. Ein spannender Austausch und interessante Gespräche sind ebenfalls garantiert.

Wir gehen ins Detail, zu besonderen Blüten in unserer Wiese, zu Insekten, die eigentlich mit ihrer bunten Pracht begeistern können, trotzdem keinen guten Ruf haben, und zur Bedeutung von Gehölzen. Susanne Spatz-Behmenburg und Barbara Prosiegel nehmen uns mit auf ihren Streifzug durchs Alpenvorland, Dr. Viktor Hartung öffnet uns die Augen für die Bedeutung der Wanzen und PD Dr. Karsten Mody zeigt uns das Potenzial von Sträuchern und Bäumen, die Insektenvielfalt gezielt zu fördern. Die Auswahl aus 16 Workshop-Angeboten, der von Dr. Reinhard Witt gebotene Einblick in die Fachbetriebsprüfung und der Markt der Möglichkeiten vervollständigen den Tag.

Eine höchst spannende Bandbreite eröffnet als Höhepunkt noch einmal der letzte Tag des Kongresses. Dr. Rita Lüder entführt uns in die sichtbare und unsichtbare Welt der Pilze als verborgene Helfer für uns, unsere Böden und unsere Zukunft. Dr. Uwe Westphal wärmt unsere vogelliebenden Herzen, lässt uns Vogelstimmen hören und neue Möglichkeiten sehen. Auf dass unser Garten noch schöner und noch vielfältiger wird. Derart beschwingt lassen wir die Naturgartentage bei einem gemeinsamen Mittagessen vor der Abreise ausklingen.